Erntezeit von Pflaumen: Wann sind Pflaumen reif?

Erntezeit von Pflaumen: Wann sind Pflaumen reif?

Sie warten nur darauf, gepflückt zu werden! Wir verraten Ihnen, wann Pflaumen Erntezeit haben und woran Sie erkennen, dass die Früchte in Ihrem Garten reif sind. Außerdem: Die besten Tipps für die richtige Lagerung Ihrer Pflaumenernte.

Endlich Sommer, endlich wieder Pflaumenzeit. Die Obstbäume im eigenen Garten hängen nun wieder voller Früchte und verlocken zur Ernte. Doch woran erkennt man, wann Pflaumen wirklich reif sind und geerntet werden können? Kurzum: wann ist Erntezeit?

Wann ist die Erntezeit von Pflaumen?

Wann Pflaumen reif für die Ernte sind, hängt ganz allein von der Sorte ab. Frühe Sorten können bereits im Juli von den Bäumen geerntet werden, die Haupterntezeit liegt jedoch im September. Späte Züchtungen wie zum Beispiel die "Harbella" oder "Hanita" können noch bis in den Oktober geerntet werden.

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Woran erkennt man reife Pflaumen?

Sind Pflaumen reif, sind sie bereits blau gefärbt, geben bei Druck leicht nach und es entsteht eine flache Delle. Auch haben reife Pflaumen eine natürlich weiße Wachsschicht, den sogenannten "Duftfilm". Dieser dient als Schutzschicht, um die Pflaume vor dem Austrocknen zu bewahren. Anhand des Fruchtfleisches lässt sich ebenfalls erkennen, ob eine Pflaume reif ist. Es sollte dunkelgelb bis rötlich sein und süß schmecken.

Das gibt es bei der Pflaumenernte zu beachten

Pflaumen reifen schneller, wenn sie der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Somit kann es leicht passieren, dass reife neben unreifen Früchten am Baum hängen. Beginnen Sie bei der Ernte also am besten auf der nach Süden ausgerichteten Seite des Baumes und pflücken Sie nur die vollreifen Exemplare. Den Rest lassen Sie an den Zweigen hängen. Gehen Sie beim Pflücken äußerst vorsichtig vor, damit die Früchte nicht saften.

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So lagern Sie Pflaumen nach der Ernte

Damit Sie möglichst lange etwas von den frischen Pflaumen haben, sollten Sie diese am besten ungewaschen im Obst- oder Gemüsefach des Kühlschranks lagern. Hier halten sie sich drei bis vier Tage lang. Waschen sollten Sie die Früchte erst kurz vor dem Verzehr, um den schützenden Duftfilm nicht zu beschädigen. Achten Sie außerdem darauf, dass die Pflaumen nicht übereinanderliegen und einander zerquetschen. Sind die Pflaumen leicht runzelig, können Sie diese noch immer gut für Pflaumenmus oder Chutneys verwenden.

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Kann man Pflaumen einfrieren?

Sie möchten sich auch nach der Pflaumenzeit noch an den leckeren Früchten erfreuen? Dann können Sie diese problemlos einfrieren und die Lagerzeit so um ein Vielfaches verlängern. Vor dem Einfrieren sollten Sie das Steinobst unbedingt entkernen und in kleine Stücke schneiden.

Getrocknete Pflaumen für bessere Lagerung

Um die frischen Pflaumen aus dem Garten länger haltbar zu machen, können sie auch im Backofen gedörrt werden. Dafür die Pflaumen waschen, vom Stein befreien und auf mehrere Backbleche verteilen. Den Ofen stellen Sie in etwa auf 60 Grad. Jetzt können die Pflaumen für sechs Stunden gedörrt werde. Zwischendurch unbedingt die Pflaumen wenden und die Ofentür öffnen, damit Feuchtigkeit entweichen kann. Getrocknete Pflaumen schmecken um einiges intensiver und können länger gelagert werden.

Was ist der Unterschied zwischen Pflaumen und Zwetschgen?

Wer denkt, dass es sich bei Pflaumen und Zwetschgen (regional auch "Zwetsche" genannt" ein und dieselbe Frucht handelt, irrt. Tatsächlich sind Zwetschgen eine Unterart der Pflaumen. Zwetschgen sind deutlich kleiner als Pflaumen, etwas länglicher, dunkelblau bis violett gefärbt und haben ein gelb-grünliches Fruchtfleisch.

Auch in Konsistenz und Geschmack unterscheiden sich Pflaumen und Zwetschgen. Während Pflaumen saftig und süß schmecken und sich aufgrund ihres weichen Fruchtfleisches gut für Mus und Konfitüre eignen, haben Zwetschgen ein eher festeres und etwas säuerlicheres Fruchtfleisch, dass sich besonders toll auf einem Blechkuchen macht. Denn ja, selbst im Ofen wahren Zwetschgen ihre Form.